Eine enge Bindung zwischen Kindern und ihren Eltern entsteht, wenn Eltern sich aktiv und intuitiv mit den Bedürfnissen ihrer Kinder beschäftigen. Hier finden Sie 10 Anregungen, die Eltern mühelos in ihren Alltag einbauen können.
Eine enge Bindung begleitet das Kind durch das ganze Leben.
Sie hat Einfluss darauf, wie das Kind mit Stress umgehen wird, wie es auf Konflikte reagiert und welche Bindungen es selbst eines Tages aufbaut.
1. Knüpfe die Liebe zu deinem Kind nicht an Bedingungen
Lass dein Kind spüren, dass deine Liebe zu ihm nicht an Bedingungen geknüpft ist.Glaubt ein Kind, nur geliebt zu werden, wenn es brav ist, sein Zimmer aufräumt oder gute Noten schreibt, wird das seine eigene emotionale Entwicklung beeinträchtigen. Es würde lernen, dass es nicht wegen seines Selbst geliebt wird. Die Beziehung zu seinen Eltern würde das sehr stark belasten.
2. Achte seine Gefühle – auch wenn es schreit oder wütend wird
Für eine starke emotionale Bindung zwischen Eltern und Kind ist es wichtig, die Gefühle des Kindes zu achten und ernst zu nehmen. Auch bei Schreianfällen oder nicht nachvollziehbaren Wutattacken.Kleine Kinder werden manchmal wütend, weil sie noch nicht ausdrücken können, was in ihnen vorgeht. Dann müssen die Eltern feinfühlig reagieren und dem Kind helfen, seine eigenen Gefühle zu verstehen.
3. Lacht einmal am Tag gemeinsam
Humor ist eine wichtige Komponente emotionaler und körperliche Gesundheit.Gemeinsames Lachen ist auch wichtig für die Bindung zwischen Eltern und Kind. Es symbolisiert einen gemeinsamen erlebten Glücksmoment. Das Kind fühlt sich verbunden, wenn Mama oder Papa die gleichen Sachen lustig finden.
4. Lass dein Kind anderen eine Freude machen
Kinder lieben es, etwas zu basteln oder zu backen und anderen damit eine Freude zu machen.Sucht das Geburtstagsgeschenk für Oma gemeinsam aus, lasst das Kind das Geschenk verpacken (auch wenn es dann nicht so perfekt aussieht). Überrascht den Papa unerwartet mit selbstgebackenen Keksen. Diese kleinen Aktionen steigern die Verbundenheit zwischen dem Kind und seiner Familie und sind dazu für alle ein überraschendes Glückserlebnis.
5. Lüge dein Kind nicht an
Wenn du dein Kind anlügst, wird das auf Dauer eure Beziehung gefährden. Dein Kind verliert das Vertrauen zu dir. Es wird sehr schwer sein, das wieder herzustellen.Figuren wie der Weihnachtsmann, Nikolaus oder Osterhase, sind zugunsten der kindlichen Phantasiewelt natürlich erlaubt.
6. Überrasche dein Kind ab und zu mit einer Kleinigkeit
Als Eltern sollten wir die Chance nutzen, durch Kleinigkeiten überraschende Momente gezielt geschehen zu lassen. Das ist eine weitere Chancem die Verbindung zu unseren Kindern zu stärken.Kleinigkeiten sind dabei völlig ausreichend. Eine Blume fürs Kinderzimmer, eine Schleichfigur, die eigentlich auf dem Wunschzettel stand, oder ein Überraschungs-Besuch bei der Eisdiele sind für Kinder etwas Besonderes. Das Kind spürt in diesen kleinen Momenten, wie wichtig es dir ist.
7. Entschuldige dich, wenn du einen Fehler gemacht hast
Wir machen Fehler – das ist völlig normal und menschlich.Aber wenn du dich bei deinem Kind dafür entschuldigst, erweist du ihm Respekt und zeigst ihm gleichzeitig, dass Fehler zum Leben gehören und jedem passieren können.
8. Kleine Rituale im Alltag geben Kindern Stabilität
Der gebackene Kuchen mit gemeinsamer Teerunde am Sonntag-Nachmittag, ein monatlicher gemeinsamer Kochabend oder ein monatliches Kinder kochen für die Eltern, reichen zum Beispiel schon aus.Kinder hängen an Alltagsritualen. Es sind diese Familientraditionen, an die Kinder sich noch erinnern werden, wenn sie selbst schon Eltern sind.
9. Schlafe in der Nähe von deinem Kind
Wenn Babys müde werden, wird ihr Bindungssystem aktiviert. Das hat die Natur so vorgesehen, weil Babys in der Nähe ihrer Eltern am sichersten schlafen.Nähe ist in der Nacht besonders wichtig, weil das Kind im Schlaf die Kontrolle über Körper und Sinne abgibt. Weiß es seine Eltern in der Nähe, fühlt es sich beschützt und geborgen.
10. Lege Facebook und Handy weg, wenn du Zeit mit deinem Kind verbringst
Wenn du Zeit mit deinem Kind verbringst, solltest du auch wirklich bei der Sache sein.Im gleichen Raum sitzen, Facebook checken oder den Kinderwagen schieben und dabei telefonieren, bedeutet dass das Elternteil für das Kind abwesend ist. Das Kind spürt das, und es kann keine Verbindung aufgebaut werden.